Im Februar 1916, also vor genau 100 Jahren, begann die Schlacht um Verdun, eine Schlacht, die als "Hölle von Verdun" in die Geschichtsbücher einging.

 

Im Rahmen einer Projektarbeit befasste sich die Klasse 9a im Deutschunterricht intensiv mit dem Antikriegsbuch "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque. Aber auch im Geschichtsunterricht ist der 1. Weltkrieg im Lehrplan der 9. Klassen das beherrschende Thema. 

 

Es lag also nahe, in diesem Jubiläumsjahr eine Exkursion zum Schlachtfeld vor Verdun zu unternehmen. Nach der Übernachtung in der Jugendherberge in Saarbrücken, von der diese Fahrt auch organisiert wurde, wurden wir von einem freundlichen, sehr gelehrten Historiker im Bus nach Verdun begleitet. Wir besuchten das neu eröffnete Museum, das mitten auf den Schlachtfeldern steht, das völlig zerstörte Dörfchen Fleury, die Festung Douaumont oberhalb Verduns und das weithin bekannte Beinhaus mit dem Soldatenfriedhof mit 16.000 weißen Kreuzen.

 

Wir erfuhren viel über tragische Einzelschicksale und die schrecklichen Lebensbedingungen der Soldaten, was es uns allen leichter machte, die bereits bekannten Fakten besser einzuordnen und zu verstehen, dass für diesen Krieg alle Mittel der Industriegesellschaften aufgeboten wurden: "Industrielle Produktivkräfte, die großen Wohlstand hätten schaffen können, wurden im Ersten Weltkrieg zu Destruktivkräften, die Millionen Menschenleben auslöschten." (Quelle: Broschüre "Exkursion zum Schlachtfeld von Verdun", Stiftung Demokratie Saarland, 2011)

 

Nachdenklich und froh darüber, dass wir in einer stabilen Demokratie in Frieden und enger Freundschaft mit Frankreich leben dürfen, traten wir die Rückreise an.