Zwölf frisch ausgebildete Schülerlotsen der Oberland Realschule in Holzkirchen helfen künftig den Kindern der benachbarten Grundschule 2 dabei, sicher in den Unterricht zu kommen.

Bei einem Ortstermin am Verkehrshelferüberweg in der Max-Heimbucher-Straße in Holzkirchen haben die Freiwilligen jetzt eine Ausrüstung – bestehend aus Winkerkellen, Warnkleidung und Caps – bekommen. Diese Spende im Wert von 250 Euro stammt von der Kreisverkehrswacht Miesbach.

Laut Peter Schiffmann, Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht, ging die Initiative für das Projekt ursprünglich von Rektorin Sabine Bösl aus, die sich einen sichereren Schulweg für ihre kleinen Schützlinge wünschte. Zum einen rüstete die Marktgemeinde daraufhin den durch gestrichelte Linien gekennzeichneten Übergang in der Max-Heimbucher-Straße mit Schildern aus, die die Aufschrift „Verkehrshelfer“ tragen. Außerdem rekrutierte die Realschule Kandidaten aus den eigenen Reihen; Rektor Joachim Fischer und Verbindungslehrer Thomas Kemmann fanden schnell einige Freiwillige. Anschließend bildete Verkehrserzieherin Wibke Reinwarth von der Polizeiinspektion Holzkirchen die Kandidaten zu Schülerlotsen aus. Sie mussten am Ende sogar eine Prüfung ablegen.

Zum Dank für die fundierte Ausbildung überreichten die Realschüler der Polizistin Reinwarth einen Blumenstrauß. Bei dieser Gelegenheit wies die Beamtin sie in den neuen Verkehrshelferüberweg ein. Offiziell beginnen die neuen Schülerlotsen ihren Dienst nach den Faschingsferien. „Immer in Zweierteams“, wie Kemmann betont. Ab Montag, 15. Februar, geleiten sie dann vor Schulanfang die Grundschüler sicher über die Straße.  mar

Holzkirchner Merkur 04.02.2016

Im Bild: (v.l.) Grundschul-Rektorin Sabine Bösl, Realschullehrer Thomas Kemmann, Polizistin Wibke Reinwarth, Peter Schiffmann (Kreisverkehrswacht), Johann Bachhuber (Gemeinde) und Realschulleiter Joachim Fischer. foto: Thomas Plettenberg